2. November 2015

Aus Blogs und Presse im November '15

(22. November 2015)

Xavier Naidoo zum Zweiten.
Der Rückzug des NDR für die der Nominierung des Sängers Xavier Naidoo zum ESC hat möglicherweise einen ganz anderen Grund als bislang gemeldet. Focus.de meldet, dass 40 Mitarbeiter der ARD einen Brandbrief an die Sender geschrieben hätten, im dem sie gegen den Sänger Stellung bezogen. Das brisante daran ist, dass es in dem Brief heißt: „Diese Entscheidung beschädigt das Ansehen der ARD und damit unser aller Arbeit nachhaltig.“

Mitarbeiter des öffentlichen Rundfunks sehen das Ansehen ihrer Arbeit beschädigt? Hier drängt sich natürlich der Verdacht auf, dass diese Mitarbeiter aus einer persönlichen Abneigung, vielleicht weil ihnen nicht passte, dass Naidoo mit einigen Leuten mit komischen Ansichten in Verbindung gebracht wurde, eine Kampagne gegen den Sänger fahren. Dass diese Mitarbeiter ihre eigenen Vorbehalte so massiv bei Entscheidungen des Senders deutlich machen, lässt darauf schließen, dass dies auch bei anderen Themen wie Gesellschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft geschieht. Was verstehen diese Mitarbeiter unter dem Begriff »unsere Arbeit«? Möglicherweise sehen die sich mehr als Propagandasprachrohr denn als Berichterstatter oder Unterhalter.

Nachtrag:
Der Tagespiegel berichtet, dass sich bei den 40 Unterzeichnern um „viele in leitenden Positionen“ befindliche Mitarbeiter gehandelt haben soll. Warum wurde dann aber diese Meldung lanciert, dass man auf Grund von Protesten im Netz Naidoo wieder ausgeladen hätte.

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(22. November 2015)

Gesinnungsprüfer, Denunzianten und Feiglinge.
Nun soll er doch nicht singen. Klar hat der Xavier Naidoo einen an der Waffel, sofern überhaupt stimmt was diesbezüglich über ihn ständig berichtet wird, aber der sollte doch nur was trällern, bei einer komischen Veranstaltung. Was soll das ganze Theater? Wenn es darum geht, jeden Künstler, oder jeden in der Öffentlichkeit stehenden Menschen, zu boykottieren, weil der irgendwann was an dümmlichen Statements abgegeben hat, dann haben bald keine Musiker mehr. Und keine Sportler, oder Schauspieler ... . Wo kommen eigentlich diese Horden von Gesinnungsprüfer alle her? Welches Gesetz gibt ihnen die Macht über andere zu urteilen, welches moralische Gesetz? Und erst diese Feiglinge, die diesen Gesinnungsprüfern folgen und deren denunziatorisches Werk fortsetzen!

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(17. November 2015)

Verteidigung unserer Welt ist angesagt, nicht Weltrettung.
Sollte Constantin Schreiber in seinem Beitrag in Meedia Recht haben mit seiner Einschätzung, dass sich die arabische Welt im Zusammenbruch befindet, und es gibt handfeste Hinweise darauf, dass es so ist, dann ist das was wir derzeit an Völkerwanderung erleben, nur eine Vorahnung des kommenden. Wo sind die Denker, die Journalisten und auch die Politiker, die ein derartiges Szenario durchspielen. Frau Merkel sagte doch tatsächlich, dass wir die Fluchtursachen bekämpfen müssen, und dass dies der Schlüssel zur Beendigung der Flüchtlingswelle sein würde. Sinngemäß, wenn wir hier noch von Sinn sprechen können. Doch dies ist schon lächerlich, falls sich am Zustand der Herkunftsländer nichts verschlechtert, und wie Wahrscheinlich ist dieses Szenario?

Nun sprechen wir von Krieg, der gegen dem IS geführt werden muss. Stimmt wahrscheinlich, nur, welche Pläne gibt es für die Zeit danach? Von welcher Ordnung in der arabischen Welt gehen wir nach dem Ende dieses Krieges aus? Es wird das Chaos sein, und wir werden es nicht verhindern können. Dass wir es dann, nach Ende des kommenden Krieges, mit friedlichen und demokratischen, vor allem pluralistischen Gesellschaften in der arabischen Welt zu tun haben, glaubt doch wirklich kein Mensch.

Es wird Zeit zu begreifen, dass wir unsere Welt verteidigen müssen und dass diese Verteidigung nicht bedeutet, die restliche Welt entweder willkommen zu heißen, oder einer Hybris anheim zufallen, wonach diese Welt nur unserer Hilfe benötigt, damit sie besser wird. Unsere Hilfe, so sie denn so durchgeführt wird, wie von Merkel und Co. angedeutet, wird den Zusammenbruch der arabischen Welt nicht verhindern können. Und damit müssen wir rechnen und uns vor allem mit den Konsequenzen auseinander setzen. Wie schützen wir uns davor?

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(07. November 2015)

Was kostet Merkels Politik Deutschland?
fragt sich Rainer Zitelmann bei wallstreet-online.de. Die Antwort ist vernichtend:
Griechenland-Rettung: 80 - 90 Mrd. Euro
Flüchtlingspolitik: Mindestens 10 Mrd. Euro im Jahr
Energiewende: Mindestens 550 Mrd. Euro bis Mitte des Jahrhunderts

Alle drei genannten Vorgänge haben, zusätzlich zu der Tatsache, dass noch zukünftige Generationen die Kosten von Merkels Politik tragen müssen, eine weitere nicht zu vernachlässigende Gemeinsamkeit: Die drei Entscheidungen, die zu diesen Kosten führten, sind allesamt mit gravierenden Rechtsbrüchen verbunden.

„Selbst wenn sich politische Mehrheiten finden,“ so schrieb ich vor anderthalb Jahren, „dann steht immer noch die Herrschaft des Gesetzes über der der Politik. Wird dieses Prinzip durchbrochen, dann ist der Weg zur Diktatur bereitet.“ Heute müssen wir uns nur noch fragen, welche Art von Diktatur es ist, der durch die Rechtsbrüche von Frau Merkel die Tür geöffnet wird.

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(02. November 2015)

Deutschland auf den Knien vor Erdogan
Es wird immer jämmerlicher, und wer bislang an der Analyse von Thilo Sarrazin gezweifelt hat, dass sich nämlich Deutschland abschafft, der wird mit einem Blick in die Presse eines besseren belehrt. Welt.de zitiert Elmar Brok (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament, mit den Worten:
"Wir werden die Krise nicht ohne die Türkei bewältigen können. Und deswegen sitzt Erdogan jetzt am längeren Hebel. Wir müssen so oder so mit ihm reden, wenn dieser Flüchtlingsstrom beendet werden soll"
"Viel wird jetzt von der Gnade Erdogans abhängen."
Das was dieser Mann da von sich gibt, ist nichts anderes als verbales auf den Knien rutschen, um Gnade bettelnde Unterwürdigkeit. Und dies nur aus Feigheit heraus, weil man sich nicht traut Entscheidungen dort zu treffen wo sie getroffen werden müssten: In Deutschland, im Bundestag. Statt dessen geht der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament, ein CDU-Politiker, bei Erdogan betteln, womit dieser dann quasi automatisch die Innenpolitik in Deutschland bestimmt. Da kann sich dieser Staat auch gleich ganz auflösen, wenn derartige Aussagen getroffen werden.

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Aus Blogs und Presse im Oktober '15

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